30 September 2013

Restcentspende beim Arbeitgeber

Hallo ihr Lieben,

wieder Mal möchte ich (Frauchen) einen Beitrag außer der Reihe bringen. Es geht nicht um Bücher, denn dafür sind meine Kater zuständig. Bei Abschluss des Ausbildungsvertrages konnte ich mich für eine sogenannte Restcentspende entscheiden. D.h. der Centbetrag, der normalerweise auf meinem Konto landen würde, wird mir automatisch abgezogen. Das Geld wird dann für soziale Zwecke verwendet und zwar genau genommen für Kinder der Region. 

Als ein Freund von mir erfahren hat, dass ich an dieser Aktion ebenfalls teilnehme und meine Centbeträge abgebe, hat er mich gefragt warum ich das während der Ausbildung denn mache, da ich ja selbst zur Zeit nicht viel Geld habe und ich jeden Cent bräuchte. Das stimmt auch, da ich wirklich im Moment jeden Euro zweimal umdrehe bevor ich ihn schweren Herzens ausgebe. Ein Ausbildungsgehalt ist wirklich nicht gerade viel, wenn man davon leben muss. (Ich bin weitaus mehr gewohnt, da ich schon als Industriekauffrau einigermaßen gut verdient habe.)

Jedenfalls habe ich erwidert, dass es lediglich die Centbeträge sind, die ich abgebe und ich auf den kleinen Betrag auch verzichten könnte. Es fällt mir nicht auf, ob ich die Centbeträge erhalte oder nicht, da der Betrag nach dem Komma immer direkt abgeht.  Mir wurde daraufhin das Motto entgegengebracht "Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert". 

Ich freue mich, dass ich mit dem Betrag Kindern helfen kann, denen es vielleicht nicht so gut geht. Für mich bedeutet es ein kleiner Betrag (höchstens 99 Cent im Monat), aber für die Kinder ist es eine Mahlzeit. Vor allem, wenn Alle so denken würden und den Centbetrag spenden würden. 

Für mich bedeutet es vielleicht ein Buch weniger im Jahr, ein Kinobesuch weniger oder was auch immer man als Beispiel hier aufführen möchte. Für die Kinder bedeutet der Betrag ein wenig mehr Glück, ein Lächeln mehr, eine Mahlzeit mehr. 

Also ehre ich den Pfennig (bzw. Cent) nicht, nur weil ich ihn nicht für mich nutze, sondern spende? Nur weil ich sage, dass er mir nicht fehlt? Mir ging es immer gut. Ich habe Alles was ich zum Leben brauche und bin glücklich mit dem was ich habe. Also warum nicht etwas Glück abgeben?

Ich für mich habe entschieden, dass ich den Cent mehr ehre, wenn ich damit ein paar Kindern eine Freude mache. Etwas Glück von meinem abgeben zu können, ist für mich eine ehre und es wäre schön, wenn auch Andere endlich mal anfangen so zu denken. 

Für uns, die etwas Geld verdienen, heißt es eine Kleinigkeit weniger im Jahr. Für die Kinder eine Mahlzeit mehr. (Auch wenn ich mich jetzt öfters wiederholt habe)

1 Kommentar:

  1. Was für ein schöner Zug von Dir, es sollten sich echt mehr Leute ein Beispiel daran nehmen und auch mal andere, die wirklich bedürftig sind, bedenken. So ein paar Cent kann man meist verschmerzen und er tut noch was Gutes. Hut ab!

    LG KleinerVampir

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