23 Oktober 2012

Schattengesicht



Autor: Antje Wagner
Verlag: bloomsbury taschenbuch
Erscheinungstermin:  21. April 2012
ISBN: 978-3833350894



Klappentext:

Mila ist sechsundzwanzig und eigentlich Lehrerin. Doch dann begeht ihre Freundin Polly einen Mord für sie und die beiden flüchten vor der Polizei. Auf ihrer Odyssee geraten Mila und Polly immer wieder an gefährliche Menschen und in lebensbedrohliche Situationen, der Tod scheint sie zu verfolgen. Mit dem wenigen Geld, das Mila mit schlecht bezahlter Schwarzarbeit verdient, halten sie sich über Wasser. Sie leben in Abrisshäusern und brechen oft über Nacht alle Zelte ab, nur um in einer neuen Stadt wieder auf Pollys Fahndungsfotos zu stoßen. Das einzig sichere Versteck und mögliche Endstation ihrer Flucht scheint ein leerstehendes Haus in Schweden zu sein, von dem nur sie beide wissen. Doch nicht allein das Sterben umgibt die Freundinnen wie eine Aura. Etwas Ungreifbares, Rätselhaftes schwebt über den doch so unterschiedlichen Frauen: Ist wirklich allein ihre Freundschaft der Grund für den Zusammenhalt? Der Blick zurück in die gemeinsame Kindheit lüftet ein dunkles Geheimnis, das Mila und Polly untrennbar, auf beinahe obsessive Art, miteinander verbindet.

Unsere Meinung:

Mit Schattengesicht hat Antje Wagner ein tolles Buch für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Der Schreibstil ist dabei sehr einfach gehalten, weshalb sich die Story sehr flüssig und schnell lesen lässt. Leider ist das Buch viel zu schnell beendet, was wirklich schade ist, denn wir hätten gerne viel mehr über Milas Leben gelesen.

Die Charaktere sind sympathisch, allerdings hätte man sie ruhig etwas detaillierter beschreiben können. Die wichtigste Frage während des Lesens stellte sich immer wieder von neuem: Wer genau ist Polly und was genau ist an ihr so seltsam?! Immer mehr Rätsel um Mila und um Polly, fesseln den Leser regelrecht an die Story.

Die Geschichte fängt mit der Gegenwart an und damit man weiß wie Mila zu dieser Gegenwart gelangt, wird dem Leser ihre Vergangenheit näher gebracht. Nachdem wir einen interessanten Abschnitt aus Milas Vergangenheit gelesen haben, dachten wir schon das Buch hätte damit enden können.

Doch weit gefehlt, man wird von Antje Wagner regelrecht überrascht und es geht immer weiter in die Vergangenheit zurück. Bis in Milas Kindheit kann der Leser alle Geschehnisse zurückverfolgen, die großen Bestandteil für ihre Zukunft haben.  Dies alles lässt Spannung und Interesse an der Story entstehen, so dass wir regelrecht gefesselt waren.

Das Ende fanden wir irgendwie kompliziert und wir mussten viel darüber nachdenken, bis wir es halbwegs verstanden haben.  Wir haben teilweise so etwas in der Art erwartet, aber dennoch kam uns oft der Zweifel an unsere Theorie. Die gesamte Story ist ein einziges Rätsel und so ist auch das Ende eher rätselhaft und dennoch sehr gelungen.

Fazit:

Eine nette (kleine) Story, die wir gerne gelesen haben und die uns irgendwie gefesselt hat.

Wir vergeben:

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