15 Juni 2012

Blutiger Winter


Autor: Stephan Russbült 
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstermin: 10. November 2009
ISBN: 978-3-404-28537-2





Klappentext:


Illistanteè, der Dämon aus den Tiefen ist besiegt, doch auch die Götter in Nelbor sind verstummt. Kein neues Leben wird geboren und die Welt droht auszusterben. Das Bündnis zwischen Menschen und Ogern zerbricht. Machthungrige Priester rufen zum Krieg gegen die Kreaturen Tabals. Doch auch aus dem Norden droht Gefahr. Blutrünstige Berserker suchen nach dem klugen Oger Mogda und seinem Runenschwert. Die Kriegsoger ziehen in den eisigen Norden. Ein Sturm zieht auf, der schlafende Götter weckt...


Unsere Meinung:


Der dritte und zeitgleich leider letzte Teil der Oger-Reihe. 


Klasse und sehr hilfreich ist die kleine Landkarte am Anfang des Buches. Hier kann man wunderbar erkennen und verfolgen, wo genau sich die Schauplätze der Story befinden. Wie in den anderen Büchern ist die Karte mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Jedoch muss man sich beim Lesen der Beschriftung etwas anstrengen, da diese etwas klein ist. 


Der Schreibstil von Stephan Russbült ist, wie von den Vorgängern gewohnt, einfach. Dadurch lässt sich das Buch flüssig lesen. Bei manchen Namen kann man jedoch mal ins Stocken geraten, da diese kompliziert sind und man nicht genau weiß wie man sie aussprechen soll. Die Namen sind so fantasievoll, dass man darüber sehr gut hinwegsehen kann.


Mogda muss sich wieder in ein neues Abenteuer stürzen. Zu seinem Leid. Er ist mürrisch geworden und möchte am liebsten alleine sein. Man könnte den alten Mogda glatt vermissen. Jedoch fanden wir diesen Mogda in gewisser Weise unterhaltsamer.


Neben vielen bekannten Protagonisten wie Mogda, füllen auch wieder neue Charaktere die Story mit Leben. Diese sind wie gewohnt fantasievoll und detailreich beschrieben. Genauso viel Liebe zum Detail steckt in den Beschreibungen der Umgebung. Unter anderem aus diesem Grund fanden wir die Oger Reihe so klasse. 

Man kann sich in die Welt von Nelbor wunderbar hineindenken und die Geschichte richtig miterleben. Gefühle und die Atmosphäre werden dadurch noch besser dargestellt und sind gut nachvollziehbar. 


In einem sehr fantasievollen Prolog erhält der Leser eine kurze Zusammenfassung vom Inhalt der ersten zwei Romane. Leser von "Die Oger" und "Der Rubin der Oger" werden den Inhalt zwar bereits kennen, sich aber nicht gelangweilt fühlen. Stephan Russbült hat es geschafft den Rückblick sehr einfallsreich zu gestalten, so dass dieser zusätzlich zum weiteren Verlauf der Story passt. Der Rückblick hat uns persönlich sehr unterhalten und wir fanden ihn kein wenig langweilig.


Man begleitet die unterschiedlichsten Charaktere auf ihren Abenteuern, so dass man verschiedenen Handlungssträngen folgen muss. Den Überblick verliert man dabei jedoch nicht. Man fragt sich immer wieder wie die Geschichten der einzelnen Protagonisten zusammengeführt werden und wartet gespannt auf das große "Wiedersehen". 


Die Story an sich ist spannender, brutaler und der Humor skurriler als bei den Vorgängern. Dies mag unter anderem an Mogdas Entwicklung liegen. Aber auch der Verlauf der Story spielt eine wichtige Rolle. Da die Lage in Nelbor immer dramatischer und ernster wird, ist eine steigende Spannung sowie Brutalität nur eine logische Folge, damit die Atmosphäre richtig vom Leser aufgefasst wird. 


Fortsetzungen sind oft nicht so gut wie ihre Vorgänger und verlieren an Charme. Das Gefühl hatten wir beim Lesen allerdings nicht. Meiner Meinung nach ist es Stephan Russbült wieder Mal gelungen den Leser zu fesseln.


Fazit:


Ein sehr gelungener und würdiger Abschluss der Oger-Reihe. Wir würden am liebsten mehr von Mogda und seinen Freunden lesen.


Wir vergeben:

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Zwei!
    Habe jetzt erst euren lieben Kommentar gefunden und freue mich wahnsinnig doll das Euch mein Blog so gefällt!
    Natürlich dürft ihr mich gerne namentlich nennen und werde jetzt auch mal öfter bei euch vorbeischauen!

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